Ein liebes Hallo an alle Leser!
Die vergangene Woche hat es hier immer wieder geregnet, worüber wir alle sehr glücklich waren. Denn unser Kinderheim liegt in der Provinz Santa Elena und hier sind die Flüsse seit drei Jahren trocken, weil es nicht genug regnet und überall gibt es großen Wassermangel.
Am Dienstag haben wir ein drei Tage altes Baby bekommen, das wirklich süß, aber auch ziemlich unterernährt ist und auch eine Umstellung für eine der Misioneras bedeutet hat, denn jetzt hat sie neben 18 Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren auch noch ein Neugeborenes zu betreuen und ist noch mehr beschäftigt als eh schon zuvor.
Am Mittwochvormittag haben Denise und ich mit unseren fünf Schülerinnen, die wir morgens unterrichten, die Schule auf der gegenüberliegenden Straßenseite besucht, denn dort war ein Vormittag voller Aufführungen der verschiedenen Klassen und unsere Mädchen haben sich sehr gefreut ihren Freunden hier vom Kinderheim zusehen zu können und auch für Denise und mich war es schön und interessant, denn bei uns in Deutschland gibt es solche Sachen in dieser Form ja nicht.
Ansonsten ist hier alles wie zuvor, nur, dass es für mich ein komisches Gefühl ist in weniger als drei Wochen diesen Ort mit all den Kindern und den unglaublichen Misioneras verlassen zu müssen. Ich freue mich zwar sehr auf meine Familie und Freunde in Deutschland, aber trotzdem ist dieser Ort mir eben sehr ans Herz gewachsen und mir wird es schwerfallen, das hier alles zurückzulassen.
Ganz liebe Grüße,
Anna Sophia