Zusammenfassung Woche 3

¡Buenas tardes!

Schon wieder liegt eine ereignisreiche Woche hinter mir. Ich war zweimal in Guayaquil um mein Visum legalisieren zu lassen und habe dadurch etwas mehr von der Stadt gesehen. Ehrlich gesagt war ich jedes Mal froh, wenn ich wieder zurück in der Fundación war, denn Guayaquil gefällt mir nicht so gut. Es herrscht total viel Verkehr, der unübersichtlich und dazu auch noch sehr gefährlich ist und leider kann man sich in den Taxis hinten nicht anschnallen. Durch die vielen Abgase ist die Luft sehr verschmutzt und das merkt man beim Atmen ganz schön, was äußerst unangenehm ist. Auch ist es immer sehr laut und mit den Menschenmassen die unterwegs sind, muss man sich erst einmal zurechtfinden. Ich bin deshalb sehr froh, dass ich das mit dem Visum geregelt habe und dann hoffentlich nicht mehr so schnell nach Guayaquil muss.

Der Rest der Woche war dafür sehr schön. Die Kinder kennen mich immer besser und erzählen dann oft von ihrer schlimmen Vergangenheit und weshalb sie hergekommen sind. Die meisten Geschichten sind wirklich schrecklich und kaum vorstellbar. Es tut weh, das alles zu hören und zu wissen was den Kindern in meist noch sehr jungen Alter schon alles widerfahren ist. Das sie aber mit mir darüber reden ist ein großer Vertrauensbeweis, was mich natürlich sehr freut, dass sie das Gefühl haben mir das erzählen zu können.

Am Samstag sind Carolina, Theresa und ich gleich morgens nach Dos Mangas aufgebrochen. Wir haben dort eine 5-stündige Tour mit einem Guide durch den Wald gemacht und wirklich tolle Sachen gesehen, wie zum Beispiel Papaya-und Ananasplantagen, Kakaobäume mit Kakaofrüchten, wilde Papageien, Dukane, Wasserfälle, exotische Vogel-, Tier-, Baum- und Pflanzenarten und wir haben sogar Affen gehört, sie aber leider nicht sehen können, da sie sich versteckt haben.

Abends in war dann bei uns in der Fundación ein sogenannter „Quinciñera“. Das ist der 15. Geburtstag von Mädchen, der in allen Ländern Südamerikas groß gefeiert wird. Normalerweise ist das eine sehr teure Angelegenheit und deshalb war ich zunächst überrascht, dass wir das hier im Kinderheim auch feiern. Der Abend war dann aber unfassbar schön, Maricela (die Quinciñera) war total glücklich. Alle waren schick angezogen, es gab viele Tanz-und Gesangseinlagen, viele Süßigkeiten und auch eine Geburtstagstorte. Insgesamt einfach eine sehr gelungene Feier und für mich und natürlich auch für Theresa und Carolina ein ganz besonderes Erlebnis.

Wie man lesen kann, habe ich wieder viele Neues gesehen und erlebt und freue mich schon auf die nächste Woche.

Viele liebe Grüße

Anna Sophia

 

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