Ein ganz liebes Hallo an alle, die diesen Eintrag lesen!
Zunächst möchte ich um Entschuldigung bitten, dass ich diese Woche erst so spät von mir hören lasse, doch die letzten Tage haben wir einiges unternommen. Seit Montag sind hier nämlich für eine Woche Ferien und wir versuchen für die Kinder, welche nicht für diese Woche verreist sind, ein ganz besonderes Programm zu gestalten. Das Alles gelingt mit der Hilfe von Jim, einem äußerst sympathischen Amerikaner, der vor neun Jahren das erste Mal als Volunteer zur Fundación kam. Als er nach sieben Monaten zurück nach Amerika ist, hat er beschlossen, dass er diesen Ort mit den Kindern und den Misioneras nicht einfach so zurücklassen kann und kommt deshalb seitdem zweimal im Jahr für je zwei Wochen her.
So waren wir am Sonntag mit allen Kindern im Strandhaus der Fundación in Olón, um zusammen schwimmen zu gehen, Sandburgen zu bauen und natürlich auch um Fußball zu spielen. Es war ein richtig schöner Tag für uns Alle!
Am Montagabend hat Jim alle Kinder, Misioneras und uns Volunteers zum Pizzaessen eingeladen. Das war wirklich ein Erlebnis für sich, denn die Restaurants hier sind recht klein und dann mit 35 Kindern essen zu gehen ist gar nicht so einfach… Trotzdem hat es irgendwie geklappt und unsere Mädchen und Jungen waren unglaublich glücklich und für einige war es auch das erste Stück Pizza ihres Lebens. Nachdem insgesamt 20 Pizzen und literweise Softgetränke in den Mägen von allen verschwunden sind, sind wir satt und glücklich mit Taxis zur Fundación zurückgefahren.
Gestern haben wir etwas ganz besonderes mit den Kindern gemacht: wir sind alle mit dem Bus über eine Stunde nach Libertad gefahren und zusammen ins Kino gegangen. Wo am Tag zuvor für viele das erste Stück Pizza im Leben schon unglaublich toll war, war dieser Kinobesuch natürlich gigantisch! Es war toll zu sehen und zu erleben wie fasziniert die Kinder von der großen Leinwand und den lauten Geräuschen aus den Boxen waren. Nachdem Jim uns alle schon zu dem Kinobesuch eingeladen hatte, hat er bei KFC für alle Hähnchen und Pommes Frites gekauft. Als wir dann nach 19.00 Uhr Libertad mit dem Bus verlassen haben, waren alle glücklich und satt, aber auch sichtlich geschafft und so sind die Meisten auf der Busfahrt eingeschlafen und deshalb hat der Busfahrer uns extra direkt bis zur Fundación gefahren, obwohl dort eigentlich gar keine Bushaltestelle ist.
Die Kinder und Misioneras haben Jim wahnsinnig gerne, denn er ermöglicht hier Vieles, was man sich sonst nicht leisten könnte und er verbringt auch rund um die Uhr Zeit mit den Kindern, was natürlich super ist.
Die letzte Woche verlief für mich sonst eigentlich wie gewohnt und am Freitag durfte ich zum ersten Mal in der Küche helfen, was wirklich sehr Spaß gemacht hat, aber auch durchaus anstrengend war, weil das Essen ja für insgesamt über 60 Personen reichen muss.
Während ich diesen Blogeintrag verfasse, sitze ich mit Theresa im Bus Richtung Cuenca, wo wir bis Samstag bleiben wollen. Die Misioneras haben uns gesagt, dass wir etwas unternehmen sollen, wenn hier schon einmal Ferien sind. Von diesem Ausflug werde ich dann nächste Woche berichten.
Viele liebe Grüße aus dem immer noch recht kühlen und oft regnerischen Ecuador
Anna Sophia
Anmerkung: Ich verfasse diese Blogeinträge zunächst immer handschriftlich und tippe sie anschließend in dem Forum auf meinem Handy ab. Da das leider recht unübersichtlich ist (mit aber kein Computer zur Verfügung steht) schleichen sich öfters Satzeichen ein, wo sie gar nicht hingehören oder es fehlen welche. Auch sind vielleicht einmal Wörter an Stellen, wo sie überhaupt nicht hinpassen oder die Groß-und Kleinschreibung stimmt nicht immer. Dafür möchte ich mich entschuldigen, denn normalerweise bin ich durchaus mit der deutschen Rechtschreibung vertraut, nur ist das mit dem Handy alles nicht so einfach. Vielen Dank für Euer und Ihr Verständnis!