Zusammenfassung Dezeber 2016 und Januar 2017

Hallo liebe Leser,

es tut mir leid, dass ich schon so lange keinen neuen Beitrag mehr geschrieben habe. Wie ich in meinem letzten Beitrag noch angedeutet hatte, wurde der Dezember sehr anstrengend. Es war sehr schön, dass so viele Menschen uns besuchen wollten, aber für die Misioneras und uns war es eben auch mit viel Aufwand verbunden. Dadurch haben wir mehr gearbeitet und es blieb nicht viel Zeit für Freizeit und für mich auch keine Zeit, um Sie und Euch hier auf dem Laufenden zu halten.

Unser Weihnachtsfest war schön, aber doch so gar nicht wie unseres in Deutschland oder in den USA, deswegen war es für uns Freiwillige etwas schwer hier Weihnachten zu feiern, denn wir hatten an diesem Tag auch mal wieder mehr als 30 Grad Celsius und die Weihnachtsstimmung wollte einfach nicht richtig aufkommen.

Dafür war unsere Silvesternacht hier sehr schön! Wir waren erst in der Kirche und pünktlich um Mitternacht am Strand, um Feuerwerk zu machen und „Puppen“ auf dem Sand anzuzünden, was eine Tradition in Ecuador ist. Danach haben wir in unserem Strandhaus bis um 3.00 Uhr in der Frühe getanzt. Den ersten Tag im neuen Jahr haben wir auch am Strand und in unserem Strandhaus verbracht, was wirklich schön war.

Leider haben uns in der ersten Januarwoche gleich drei Freiwillige verlassen: Carolina, Theresa und Bridget. Also waren nur noch Joshua und ich da, aber zum Glück kam am 7. Januar eine neue Unterstützung aus Bad Cannstatt dazu: Denise. Sie wird einen Tag bevor ich Abreise, nach Peru weiterreisen. Heute wird Joshua uns verlassen, somit sind Denise und ich die Einzigen hier.

Wie vielleicht manche gelesen haben, war ich die letzten beiden Wochen mit der Reisegruppe unserer Kirchengemeinde unterwegs. Wir hatten eine geniale Zeit, ich war besonders glücklich, denn auch meine Mama war bei der Gruppe dabei und somit konnten wir zwei Wochen gemeinsam in diesem unglaublich schönen und aufregenden Land verbringen. Ich fand es genial noch mehr als Cuenca, Baños und die Gegend hier zu sehen und ich muss sagen, ich habe mich nicht nur in die Misioneras und die Kinder, sondern in das ganze Land Ecuador verliebt, welches so unglaublich vielfältig ist. Wenn Sie und ihr mehr von der Reise lesen wollen, lesen Sie die Blogeinträge von Harald Pfeiffer, der für jeden Tag eine super Zusammenfassung geschrieben hat.

Mein letzter Monat hier im Kinderheim ist leider schon angebrochen und ich werde versuchen, wenigstens die letzten 26 Tage noch einmal ein paar Beiträge zu schreiben.

Viele liebe Grüße, eine gute Zeit und bis bald!

Anna Sophia

Ecuadorreise 2017 Casas viejas 

Es hilft nicht… heute ist unser letzter ganzer Tag in Ecuador. Da haben wir uns nochmal ein Highlight aufgespart. Es ging in ein Dorf im Hinterland der Küste, Casas viejas. Futuro Valdivia betreut dieses Dorf schon längere Zeit. Erst  ging es mit dem Bus die Küste hoch, dann stiegen wir auf 4 Pickups um. Teils drinnen, teils hinten auf der Pritsche. Das besondere ist, das man dieses Dorf nur bei trockenen Verhältnissen erreicht, da man fast vierzig mal einen Fluss queren muss. Tolle Landschaft und Fahrgefühl wie bei einer Safari…. alle hatten Spaß. 

Dieses Dorf hat inzwischen für uns einen besonderen Bezug! Unsre diesjährige Weihnachtsaktion. Obwohl noch nicht viel Zeit vergangen ist, konnten wir es schon organisieren, das wir einen Großteil der neuen Sachen mitbringen könnten. Drei PCs, einen Beamer, einen Drucker, diverse Kleinteile. Also könnten wir nach einer aufregenden Fahrt erst mal diese Mitbrinsel überreichen. Viele, viele Kinder … eine tolle Geschichte dort für diese Schule. Nach einer Führung und einem tollen Mittagessen bei verschiedneren Familien in deren Zuhause machten wir uns auf die einstündige Rückfahrt. Entspannt genossen wir nochmal des Meer am Strand von Olon. Morgen geht es heim.

Ecuadorreise 2017 Sanctuario

Heute morgen besuchten wir das Sanctuario, d.h. vor Olon die Schule und die Kirche auf der Steilklippe direkt am Pazifik. Auf der Schule werden von der Grundschule bis zu einem Internationalen Abschluss inzwischen 1200 Schüler unterrichtet, und die Warteliste sind sehr lang. Wir haben viele Schüler und Schülerinnen getroffen und die Herzlichkeit war umwerfend. Danach ging es auf die Kirche, welche wie ein Schiff auf die Steilklippe gebaut ist. Der Blick ist atemberaubend aber die Standfestigkeit wird immer mehr zum Problem. Da Geld immer knapp ist, ist die Sicherung de Steilklippe und der Kirche zwar dringend nötig, aber bis jetzt einfach nicht zu finanzieren. Ein Highlight war sicher der Besuch des Waisenhauses, welches dort 50 Kinder fest versorgt. Es war sehr schön zu sehen, mit welcher Freude unsere Voluntärin Anna-Sophie  dort von den Kindern nach zwei Wochen Abwesenheit wieder begrüßt wurde. Da fehlen einem einfach die Worte. 

Um das tolle Essen an dem Traumstrand von Olon darf man uns einfach beneiden. Danach ging es nach Dos Mangas in eine Taquanuß-Werkstatt. Diese Werkstatt wird schon lange von Futuro Valdivia unterstützt. Uns wurde gezeigt, wie sie bearbeitet wird und was man alles Schönes daraus machen kann. Das haben wir dann auch intensiv gekauft. Der Schlusspunkt des Programms war ein längerer Besuch am Traumstrand von Manglaralto. Ganz so mutig durften wir nicht sein, es war ein ziemlicher Wellengang. Vor dem Abendessen gab es für Interssierte noch eine Führung über die Finca, die Missionsstation. Abends gingen wir gemeinsam nach Monanita. Einfach mal googeln! Beste Cocktails ever!

Ecuadorreise 2017 Futuro Valdivia

Nach eine tollen Frühstück auf der Finca -viele waren in der Morgenandacht gewesen- stand uns ein dicht gedrängtes Programm bevor. Zuerst ging es zum Dispensario in San Pedro, der Krankenstation von Futuro Valdivaia. Dann besuchten wir ein Grunstück von Futuro Valdivia, auf dem ein Jugendzentrum entstehen soll. Weiter ging es zu den Silberschmieden. Von dort war es nicht weit zur Palmgrasbearbeitung, wo auch unsere Trockentoilette steht, welche wir mit der Weihnachtsaktion 2014 finanziert haben. Mittagessen gab es dann in einer kleinen Strandbar, wo die meisten tolle Meeresfrüchte wählten. Toller Platz, tolles Essen, tolle Laune!

Nachmittags ging es nach Colonche, wo die Aloe Vera angepflanzt wird und auch die Produkte zum Teil hergestellt werden. Zuerst im Pfarrhaus in Colonche, dann nach einen kleinen Spaziergang auf die Palntage. Auf dem Rückweg hielten wir wieder am Strand und einige stürzten sich endlich in den Pazifik. Eine perfekte Abkühlung nach einen langen Tag.

Ecuadorreise 2017 Santa Maria del Fiat

Heute hatten wir einen anstrengenden Tag. Nach dem Frühstück ging es in der Nachbarschaft des Hotel zur bäuerlichen Kooperative Urocal, welche in eher kleinbäuerlichen Strukturen Faitrade Bananen und Kakao anbaut und verkauft. Vor allem Bananen nach Deutschland und Kakao nach Frankreich. Nach dem Vortrag ging es auf eine Plantage raus, am Schluß auf sehr ländlichen Wegen. Die Führung über die Plantage, die vielen Informationen und selber Probieren und Hand anlegen haben allen sehr gefallen. 

Dann stand uns einen längere Busfahrt Richtung Norden über Guayaquil zur Finca bevor. Nach sieben Stunden inclusive mehrerer Stops erreichten wir pünktlich kurz vor dem Ende unsere Reise den Sonnenuntergang an der Pazifikküste.Diese Farben werden uns lange in Erinnerung bleiben. Auf der Finca, der Missionsstation, wurden wir sehr freundlich von Gaby begrüßt und auf die Zimmer verteilt. Obwohl es schon dunkel war war, wir nicht viel sehen konnten, spürten alle die tolle Atmosphäre dieses Ortes. Und spätestens nach dem tollen Abendessen waren alle von der Freundlichkeit hier ganz angetan. Für manche von uns fühlte es sich hier wie ein „Heimkommen“  an.

Ecuadorreise 2017 Machala

Der Morgen stand zur freien Verfügung. Mal ein bisschen länger schlafen, länger Frühstücken. Viele nahmen an einen Gottesdienst in der Kathedrale teil. Auch eignet sich Cuenca sehr zum Shoppen. Um zwölf ging es mit dem Bus auf einen Aussichtspunkt über Cuenca, tolle Aussicht. Dann verließen wir das Hochland; es ging Richtung Machala. Die Landschaft war unglaublich abwechlungsreich. Hochland, an Wüsten erinnernde Abschnitte, Weiter unten dann sehr grün, fast tropisch. Es wurde auf jeden Fall warm. Machala ist keine sehr hübsche Stadt -nach Cuenca ist dass auch schwierig- aber eben die Bananenhochburg von Ecuador, was wir uns dann morgen anschauen.

Ecuadorreise 2017 Cuenca

Nachdem es nach einem schönen Abend schon Mitternacht ist, heute wieder ein bisschen kürzer.

Heute ging es zurück auf die Panamericana Richtung Cuenca. Das Wetter war besser -trocken und nicht mehr nebelig-, es gab an der Strecke wieder viel z sehen und wir konnten wieder die Landschaft genießen. In Cuanca besuchten wir zuerst die Stiftung Cinterandes, welche mit ihrem mobilem OP-Wagen auch auf der Finca regelmäßig Operationen durchführt, inzwischen alleine auf der Finca über 1800 Operationen.

Danach gingen unser zwei Guides , Luis und Freddy, mit uns auf eine Stadtführung durch Cuenca. Am Ende mussten wir die zwei leider verabschieden, da es bald weiter auf die Finca geht. Nach dem gemeinsamen Abendessen direkt neben der Kathedrale genossen viele das bunte Treiben am Samstagabend in der Stadt, durchaus mal mit einem leckeren Cocktail. Morgen verlassen wir das Hochland und die Anden. Jeder nimmt sehr viel Eindrücke in Kopf und auch im Herzen mit.

Ecuadorreise 2017 Alausi/Ingapirca

Ziel unsrer heutigen Busfahrt war Alausi. Um elf Uhr stiegen wir pünktlich in einen Zug, der uns in einer atemberaubenden  Fahrt ein Stück die Anden hinunter fuhr, bis zur sogenannnten Teufelsnase. Nach einem Aufenthalt im Tal, ging es wieder zurück nach Alausi. Mit unserem Bus ging es bei leider schlechtem Wetter und viel Nebel weiter zur Inka-Ausgrabungsstätte nach Ingapirca. Unsere Guides erklärten uns die Anlage mit Ausgrabungen der Inkas und der Kanari. Wir blieben zwar trocken,  aber es war doch recht frisch. Zu Fuß ging es zum Hotel. Allen gefiel der rustikale Stil dieses alten Hotel. Nach einem stilvollen Abendessen waren nicht wenige glücklich über das Verteilen von Wärmflaschen. In der Höhe ist es halt frisch. DIe Höhe merken wir auch gleich, wenn es mal ein bisschen bergauf geht. Wir schnaufen wie die Walrösser.