Zusammenfassung der letzten Woche 4.2-12.2

Hallo an all die Leser,

Heute in 10 Tagen muss ich bereits meinen Rückflug antreten und für mich ist das alles noch so unvorstellbar und weit weg.

Ich möchte kurz die wichtigsten Sachen der letzten Woche zusammenfassen: vergangenen Sonntag sind wir nach dem Gottedienst alle gemeinsam an den Strand in Olón gegangen und haben das schöne Wetter genossen. Dadurch, dass es in letzter Zeit häufig regnet waren die Kinder richtig glücklich mal wieder schwimmen zu gehen. Sonntagnacht sind zwei Geschwisterkinder zu uns zurückgekommen, die im November 2016 nach einem siebenjährigen Aufenthalt hier in der Fundación wieder zu ihrer Familie durften. Ich weiß nicht was genau in der Familie vorgefallen ist, dass sie nun doch wieder hier sind, aber auf jeden Fall haben sich alle Kinder gefreut, dass die beiden wieder da sind.

Am Montag hat es dann sehr stark geregnet, so habe ich es hier bislang noch nicht erlebt. Es war alles überflutet auf dem Innenhof und auch Denise und mein Zimmer wurden sehr nass. Dadurch, dass es wirklich fast jeden Tag mindestens eine Stunde regnet, haben die meisten Flüsse schon wieder recht viel Wasser bekommen, was wirklich genial ist. Das ist das, worauf man hier solange gewartet hat.

Am Mittwochmorgen sind wir mit unsern fünf Mächen in die Schule gegenüber gegangen, denn dort wurden traditionelle  Tänze aufgeführt und Lieder gesungen. Es war sehr unterhaltsam und schön.

Am Donnerstag wurden Denise und ich zu Erwin und Daniela eingeladen, ein holländisches Ehepaar, das vor knapp 3 Jahren hier nach Ecuador gezogen ist und mit allen Mitteln versuchen die Fundación zu unterstützen. Dieses Weihnachten haben sie über 10.000 US $ gesammelt, um uns hier einen Kühlraum für unsere Lebensmittel kaufen zu können. Sie haben uns ihre verschieden Projekte gezeigt und auch uns gefragt, wo wir denken, dass noch mehr getan werden muss. Wir haben uns zusammengesetzt, viele Dinge überlegt und jetzt wollen sie mein größtes Anliegen in Angriff nehmen: ein oder zwei professionelle Lehrer, die eine Ausbildung bzw. ein Studium als Lehrkraft haben und die herkommen werden um unsere analphabetischen Mädchen zu unterrichten. Wir haben als Freiwillige zwar viel erreicht, aber professionelle Hilfskräfte sind auf Dauer unverzichtbar. Zumal gehen Denise und ich in weniger als zwei Wochen und dann ist erst einmal niemand mehr hier und die Kinder werden gar nicht unterrichtet.

Am Freitagabend war in der Schule wieder eine Veranstaltung, wo die „Miss America Latina“ gewählt wurde. Eine unserer Mädchen, Alisson, dufte Kolumbien vertreten und hat sogar den zweiten Platz erreicht. Denise und ich waren mit einigen der älteren Mädchen die ganze Zeit als Unterstützung dabei und es waren schöne Stunden.

Am Samstagvormittag waren Jocelyn, Denise und ich mit unseren Kleinsten zwischen 2 und 5 Jahren auf einer Geburtstagsfeier eingeladen. Es war sehr schön und für die neun Kinder ein sehr besonderes Fest.

Am Samstagabend haben wir hier in der Fundación den Tag der Freundschaft und Liebe mit vielen Tänzen, Aufführungen und Liedern gefeiert. Wir haben bis um 22.00 Uhr getanzt und es war eine unglaublich schöne Nacht mit allen Kindern und Misioneras zusammen.

Ich denke meine letzten 10 Tage hier werden viel zu schnell rumgehen und ich versuche jetzt noch einmal so viel Zeit wie möglich mit allen zu verbringen.

 

Ganz liebe Grüße, nächste Woche kommt dann der letzte Beitrag hier aus Ecuador…

Eure Anna Sophia

Zusammenfassung 28.1-4.2.2017

Ein liebes Hallo an alle Leser!

Die vergangene Woche hat es hier immer wieder geregnet, worüber wir alle sehr glücklich waren. Denn unser Kinderheim liegt in der Provinz Santa Elena und hier sind die Flüsse seit drei Jahren trocken, weil es nicht genug regnet und überall gibt es großen Wassermangel.

Am Dienstag haben wir ein drei Tage altes Baby bekommen, das wirklich süß, aber auch ziemlich unterernährt ist und auch eine Umstellung für eine der Misioneras bedeutet hat, denn jetzt hat sie neben 18 Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren auch noch ein Neugeborenes zu betreuen und ist noch mehr beschäftigt als eh schon zuvor.

Am Mittwochvormittag haben Denise und ich mit unseren fünf Schülerinnen, die wir morgens unterrichten, die Schule auf der gegenüberliegenden Straßenseite besucht, denn dort war ein Vormittag voller Aufführungen der verschiedenen Klassen und unsere Mädchen haben sich sehr gefreut ihren Freunden hier vom Kinderheim zusehen zu können und auch für Denise und mich war es schön und interessant, denn bei uns in Deutschland gibt es solche Sachen in dieser Form ja nicht.

Ansonsten ist hier alles wie zuvor, nur, dass es für mich ein komisches Gefühl ist in weniger als drei Wochen diesen Ort mit all den Kindern und den unglaublichen Misioneras verlassen zu müssen. Ich freue mich zwar sehr auf meine Familie und Freunde in Deutschland, aber trotzdem ist dieser Ort mir eben sehr ans Herz gewachsen und mir wird es schwerfallen, das hier alles zurückzulassen.

Ganz liebe Grüße,

Anna Sophia

Zusammenfassung Dezeber 2016 und Januar 2017

Hallo liebe Leser,

es tut mir leid, dass ich schon so lange keinen neuen Beitrag mehr geschrieben habe. Wie ich in meinem letzten Beitrag noch angedeutet hatte, wurde der Dezember sehr anstrengend. Es war sehr schön, dass so viele Menschen uns besuchen wollten, aber für die Misioneras und uns war es eben auch mit viel Aufwand verbunden. Dadurch haben wir mehr gearbeitet und es blieb nicht viel Zeit für Freizeit und für mich auch keine Zeit, um Sie und Euch hier auf dem Laufenden zu halten.

Unser Weihnachtsfest war schön, aber doch so gar nicht wie unseres in Deutschland oder in den USA, deswegen war es für uns Freiwillige etwas schwer hier Weihnachten zu feiern, denn wir hatten an diesem Tag auch mal wieder mehr als 30 Grad Celsius und die Weihnachtsstimmung wollte einfach nicht richtig aufkommen.

Dafür war unsere Silvesternacht hier sehr schön! Wir waren erst in der Kirche und pünktlich um Mitternacht am Strand, um Feuerwerk zu machen und „Puppen“ auf dem Sand anzuzünden, was eine Tradition in Ecuador ist. Danach haben wir in unserem Strandhaus bis um 3.00 Uhr in der Frühe getanzt. Den ersten Tag im neuen Jahr haben wir auch am Strand und in unserem Strandhaus verbracht, was wirklich schön war.

Leider haben uns in der ersten Januarwoche gleich drei Freiwillige verlassen: Carolina, Theresa und Bridget. Also waren nur noch Joshua und ich da, aber zum Glück kam am 7. Januar eine neue Unterstützung aus Bad Cannstatt dazu: Denise. Sie wird einen Tag bevor ich Abreise, nach Peru weiterreisen. Heute wird Joshua uns verlassen, somit sind Denise und ich die Einzigen hier.

Wie vielleicht manche gelesen haben, war ich die letzten beiden Wochen mit der Reisegruppe unserer Kirchengemeinde unterwegs. Wir hatten eine geniale Zeit, ich war besonders glücklich, denn auch meine Mama war bei der Gruppe dabei und somit konnten wir zwei Wochen gemeinsam in diesem unglaublich schönen und aufregenden Land verbringen. Ich fand es genial noch mehr als Cuenca, Baños und die Gegend hier zu sehen und ich muss sagen, ich habe mich nicht nur in die Misioneras und die Kinder, sondern in das ganze Land Ecuador verliebt, welches so unglaublich vielfältig ist. Wenn Sie und ihr mehr von der Reise lesen wollen, lesen Sie die Blogeinträge von Harald Pfeiffer, der für jeden Tag eine super Zusammenfassung geschrieben hat.

Mein letzter Monat hier im Kinderheim ist leider schon angebrochen und ich werde versuchen, wenigstens die letzten 26 Tage noch einmal ein paar Beiträge zu schreiben.

Viele liebe Grüße, eine gute Zeit und bis bald!

Anna Sophia

Zusammenfassung Woche 13

Ein liebes hallo an alle aus Ecuador!

Heute bin ich genau 100 Tage hier in Ecuador im Kinderheim und ich wollte mal ein kurzes Zwischenfazit ziehen: ich bin jeden Tag glücklich und dankbar hier zu sein, denn ich erlebe jeden Tag Neues, habe viele tolle Menschen kennengelernt, neue Freundschaften geschlossen und ein großartiges Land besser kennengelernt mit dieser ganz anderen Kultur, mit der nie endenden Lebensfreude. Natürlich ist auch jeder Tag anstrengend und es ist eine große emotionale Belastung, all diese schlimmen Geschichten der Kinder zu kennen, denn ist einfach unvorstellbar was diesen jungen Menschen widerfahren ist. Aber dieser Ort ist „wie ein Stück vom Himmel“, sagen viele Menschen die hier zu Besuch kommen und sie haben definitiv Recht, denn die Misioneras tun alles was sie können für die Kinder, sie sind für sie 24 Stunden am Tag da und das an 365 Tagen im Jahr.

Auch ist es toll, wie viele Menschen diesen Ort unterstützen, durch Spenden, aber auch durch Besuche. Gerade im Dezember haben wir jedes Wochenende mindestens eine Visite (wie schon im letzten Beitrag erwähnt) und die Kinder freuen sich über jede noch so kleine Kleinigkeit die sie bekommen.

Und obwohl es hier gerade eigentlich jeden Tag sehr sonnig und sehr heiß ist, kommt langsam trotzdem eine weihnachtliche Stimmung auf: jedes Haus hat vier Kerzen und an jedem Adventssonntag wird eine neue Kerze angezündet. In unserem Innenhof wurde ein Baum als Weihnachtsbaum geschmückt und die Kinder basteln weihnachtliche Sachen in der Schule. Theresa und ich kommen gerade zurück vom Plätzchenbacken mit einigen der Kinder. Es war das erste Mal, dass die Kinder hier Plätzchen gebacken haben und sie waren total glücklich und sehr vertieft in ihre Arbeit.

Ein großes Problem haben wir aber schon länger: es hat für eine lange Zeit nicht geregnet und das Wasser geht aus. Deswegen hat die Regierung jetzt beschlossen, den Wasserzugang in der gesamten Provinz Santa Elena einzuschränken, d.h. jeder Haushalt hat nur noch Wasser zwischen 5.00 Uhr morgens und 12.00 Uhr Mittag. Jeden Morgen müssen wir jetzt also Wasser aus dem Wasserhahn in Eimern sammeln, um für den Rest vom Tag noch genügend Wasser auf Vorrat zu haben. Das ist wirklich eine große Last und so hoffen wir alle auf Regen.

Das als kurze Zusammenfassung, weiterhin Euch und Ihnen eine schöne Adventszeit,

 

Viele ganz liebe Grüße aus Ecuador,

Anna Sophia

Zusammenfassung Woche 11 und 12

Ein ganz liebes hallo aus dem sehr sonnigen Ecuador!

Da sich in den letzten beiden Wochen nicht wirklich viel Neues ereignet hat, werde ich nur eine Zusammenfassung für die zwei Wochen schreiben.

Weihnachten rückt immer näher, obwohl man sich hier gerade wie im Hochsommer fühlt und es damit eher etwas schwer ist in eine weihnachtliche Stimmung zu kommen.Am Freitag wurde einer unserer Bäume im Innenhof festlich als Weihnachtsbaum geschmückt. Am selben Tag kam eine Familie zu Besuch, die für jedes einzelne Kind eine „Weihnachtssocke“ gebracht hat, welche mit Süßigkeiten und Spielzeug gefüllt waren. Die Augen der Kinder haben geleuchtet, als sie dieses Geschenk erhalten haben und es war unglaublich schön, das mit anzusehen.

Die Misioneras haben uns gesagt, dass in der Adventszeit jedes Wochenende Besucher, Stiftungen, Leute anderer Kirchengemeinden und Familien vorbeikommen, um mit den Kindern ihre Sachen zu teilen, Geschenke und Süßigkeiten zu bringen und einfach eine weihnachtliche Stimmung zu verbreiten. Darauf sind wir schon sehr gespannt und die Kinder können diese Besuche gar nicht abwarten.

Für unsere Mädchen die wir jeden Morgen unterrichten, haben Theresa und ich jetzt eine professionelle Unterstützung bekommen: eine Lehrerin die für die nächsten drei Monate im Olón leben wird, hat sich angeboten die Kinder mit uns gemeinsam kostenlos zu unterrichten. Das ist wirklich eine super Sache, denn zwei der Mädchen haben eine Lernschwäche und so ist uns jede Unterstützung willkommen, ganz besonders von eben Personen wie dieser Lehrerin, die wissen wie man das Unterrichten mit solchen Problemen angeht.

Das war es eigentlich auch schon wieder,

viele liebe Grüße und Ihnen und Euch eine schöne Adventszeit!

Anna Sophia

Zusammenfassung Woche 10

Hallo an alle,

die Zeit hier vergeht gerade wie im Flug. Langsam aber sicher wird es auch immer wärmer und hier ist es unvorstellbar, dass es in Deutschland bereits so kalt ist.

Alles geht seinen gewohnten Gang, nur gab es ab und an mal Stromausfälle im Kinderheim, die aber meistens nur einige Stunden andauerten.

Am Wochenende war ein großes Fest hier, denn am Samstag wurden 36 unserer Kinder getauft. Zu diesem Ereignis sind auch extra einige der anderen Misioneras aus verschiedenen Teilen Ecuadors angereist. Es war ein wirklich schöner Tag und für die Kinder ein tolles Erlebnis. Alle waren sehr stolz auf ihre weißen Gewänder und Kleider und auch auf die neuen Schuhe, die extra für diesen Anlass gekauft wurden. Was mich ganz besonders gefreut hat, dass zwei der Kinder mich als Patentante ausgesucht haben. Das war und ist für mich eine Ehre und es hat mich sehr gefreut diesen besonderen und wichtigen Tag an der Seite von Vanessa und Carlitos verbringen zu dürfen. Nach dem Gottesdienst gab es dann noch ein großes Fest mit vielem guten Essen und einer großen Torte.

Am Sonntag haben noch sieben unserer älteren Kinder die erste Heilige Kommunion im Gottesdienst empfangen, was für sie natürlich auch ein ganz besonderes und spannendes Erlebnis war.

Das Wochenende war somit sehr schön, aber auch anstrengend, weil sehr viele Vorbereitungen getroffen werden mussten und dadurch, dass wir so viele Personen waren es auch ab und an recht chaotisch zu ging.

Ansonsten gibt es hier gerade nicht wirklich viel Neues zu berichten, alles klappt wirklich sehr gut.

Viele liebe Grüße aus dem sehr sonnigen und warmen Ecuador,

Anna Sophia

Zusammenfassung Woche 8

Ein ganz liebes, wenn auch sehr verspätetes „Hallo“ aus Ecuador,

es gibt nicht wirklich viel Neues zu berichten, denn unter der Woche unterrichte ich nach wie vor mit Theresa unsere fünf Mädchen am Vormittag und ab mittgas bin ich dann im Haus der Misionera Betty, um bei den Hausaufgaben zu helfen, mich um die zweijährige Carlita zu kümmern und am Abend beim Duschen, Abendessen und „ins Bett bringen“ zu helfen. Es gibt nur eine Veränderung, welche mit ein Grund dafür ist, dass ich mich diese Woche erst so spät melde: anfangs war mein Arbeitstag gegen 17.00 Uhr zu Ende. Inzwischen arbeite ich immer bis mindestens bis 19.00 Uhr und teilweise bis um 20.00 Uhr und gehe dann direkt von der Arbeit zum Abendessen. Somit habe ich abends einfach nicht mehr wirklich viel Zeit, um irgendetwas zu machen, sondern gehe meistens nach dem Abendessen direkt ins Bett.

Die Arbeit macht mir nach wie vor sehr viel Spaß und ich fühle mich wirklich überhaupt nicht mehr fremd, weil mich inzwischen alle Kinder sehr gut kennen und somit auch zu mir kommen, wenn sie eine Frage haben oder sie jemanden zum Reden brauchen.

Heute ist das erste Drittel meiner Zeit hier schon vorbei und ich kenne inzwischen sehr viele Hintergründe der Kinder. Eine Geschichte die mich sehr berührt hat, ist die von gerade der kleinen Carlita auf die ich jeden Tag aufpasse. Sie ist mit ihrem drei Jahre älteren Bruder vor fünf Monaten ins Kinderheim gekommen. Die beiden sind ohne Vater aufgewachsen und da die Mutter ihr Geld als Prostituierte verdient(e), musste Carlitos jeden Tag und oft auch in den Nächten auf Carlita aufpassen und hat sie somit auch aufgezogen. Als die beiden hierher gekommen sind waren sie unzertrennlich und Carlitos wollte anfangs nicht von Carlitas Seite weichen, um sich davon zu überzeugen, dass es ihr gut geht. Inzwischen ist die Misionera Betty wie eine Ersatzmutter für Carlita, aber am glücklichsten ist sie, wenn sie mit ihrem fünfjährigem Bruder Zeit verbringen kann. Bisher spricht sie noch nicht, außer „Mama“ und „Papa“ und wenn sie „Mama“ ruft, dann meint sie ihren Bruder, was zeigt, was für eine wichtige Rolle Carlitos für sie spielt. Leider lacht Carlita nicht wirklich oft, doch wenn sie ihren Bruder sieht, hört sich gar nicht mehr auf zu strahlen und zu lachen. Die Momente, wo man die beiden zusammen sieht, sind einige der Schönsten für mich hier, weil es einfach wunderschön ist die beiden so miteinander zu sehen.

Es gibt nach zwei Monaten aber auch Sachen, an die ich mich noch nicht gewöhnt habe, wie z.B., dass man sich duscht und wenn man sich dann das einshampoonierte Haar auswaschen will, es einfach kein Wasser mehr gibt, sondern erst Stunden später wieder. Ein anderes Beispiel ist, wenn man nach der Arbeit in sein Zimmer zurückkommt oder morgens aufsteht und dann an der Wand Geckos kleben und Eidechsen durchs Zimmer laufen und man sich fast schon wie in einem Zoo fühlt. Gehört hier aber glaube ich alles irgendwie dazu 😉

Morgen Abend werden Theresa und ich uns auf den Weg nach Baños machen und dort bis Donnerstag bleiben. Wir freuen uns schon sehr auf den Ausflug und ich versuche nächste Woche, sobald wir zurück sind, einen ausführlichen Blogeintrag über diese Zeit zu schreiben.

Viele liebe Grüße aus dem derzeit sehr kühlen Ecuador,

Anna Sophia

 

 

Zusammenfassung Woche 7

Hallo,

diese Woche gibt es nicht viel zu berichten, da am Dienstag wohl ein verdorbenes Lebensmittel oder Ähnliches im Essen war und somit am Mittwoch viele krank wurden, unter anderem auch Theresa und ich und wir konnten den Rest der Woche nicht unterrichten oder andere Sachen unternehmen.

Nach zwei bis drei Tagen waren wir dann aber alle wieder auf den Beinen und konnten somit am Samstagabend eine Abschiedsfeier für Jim veranstalten, der gestern zurück in die USA geflogen ist. Die Kinder haben Tänze aufgeführt und es wurde viel gesungen. Danach gab es dann ein großes Abendessen für alle.

Am Sonntag waren wir nach der Kirche mit einer Gruppe von 15 Kindern in Olón am Strand und als wir zurück zur Fundación gegangen sind hat uns Jim noch alle auf ein Eis eingeladen. Die Kinder waren wirklich sehr traurig, als sie sich schließlich von Jim verabschieden mussten und sie freuen sich jetzt schon auf seinen nächsten Besuch im Frühjahr.

Nächste Woche gibt es bestimmt wieder mehr zu berichten und bis dahin verbleibe ich mit lieben Grüßen

Anna Sophia

Zusammenfassung Woche 6

Hallo,

wie ich schon im letzten Beitrag angedeutet habe, waren Theresa und ich von Mittwoch bis Samstag in Cuenca. Wir sind am Mittwoch gleich ganz früh mit dem Bus nach Guayaquil gefahren und von dort aus dann noch weitere fünf Stunden über Cañar nach Cuenca. Die Busfahrt war wirklich schön, denn wir sind in das südliche Hochland gefahren und dort ist die Landschaft natürlich ganz anders als hier in Montañita direkt am Meer. Wir haben viele kleine Dörfer gesehen, die hoch in den Bergen liege, viele grüne Wiesen und darauf zahlreich Kühe und Pferde. Am Ziel angekommen haben wir uns die Stadt etwas genauer angesehen. Cuenca ist wunderschön und hat eine traumhafte Lage, inmitten von hohen Bergen. Das historische Zentrum bietet viele Sehenswürdigkeiten und zahlreiche Märkte an denen handgefertigte Artikel amgeboten werden. Es herrscht eine sehr ruhige und angenehme Atmosphäre, die Menschen sind äußerst freundlich und die Straßen richtig sauber. Wir haben viele Cafés entdeckt, die liebevoll eingerichtet sind und welche man gar nicht mehr verlassen möchte.

Wir haben alle drei Nächte bei Bekannten von einem Freund von Theresa übernachtet. Die Familie war sehr nett und es war schön nicht einfach in einem Hotel zu wohnen, sondern Einblicke in das alltägliche Leben einer dort lebenden Familie zu bekommen.

Am Donnerstag haben wir am Vormittag an einer dreistündigen Führung durch Cuenca teilgenommen, dadurch viele neue Plätze besucht, geheime Tipps für gutes Essen und Unterhaltung bekommen und Backpacker aus der ganzen Welt getroffen. Nach der Führung waren wir noch eine Weile mit Leuten von der Reisegruppe unterwegs und haben uns anschließend mit Lebensmitteln und anderen nützlichen Sachen für den bevorstehenden Tag in Cajas eingedeckt. Nachdem der Wetterbericht 6 Grad Celsius vorausgesagt hatte, haben wir sogar extra Mützen und Handschuhe aus Alpakawolle eingekauft.

Am Freitag sind wir dann um 7.00 Uhr mit dem Bus in den Nationalpark Cajas gefahren. Wir hatten uns schon im Voraus über die verschiedenen Routen erkundigt und uns für eine recht einfache, ca. dreistündige Tour entschieden. Die Gudies vor Ort meinten dann aber, dass wir unsere gewählte Route mit einer sehr anspruchsvollen kombinieren könnten, um insgesamt einfach etwas mehr zu sehen. Nach einer kurzen Einführung sind wir dann zu zweit losgezogen. Das Wetter war schön, denn die Sonne hat geschienen, aber durcj den Wind war er recht kühl, sodass wir sogar unsere gekauften Mützen gebraucht haben. Meist waren die Wege gut ausgeschildert, aber teilweise gab es Stellen an denen mehrere Wege verliefen, aber die Markierung fehlte. Das war insofern ein Problem, da die Guides keine Karten aushändigen und es in dem Informationshaus vom Anfang nur eine Karte an der Wand gab von der wir ein Foto auf dem Handy hatten, was aber nur bedingt hilfreich war. Insgesamt waren wir sechs Stunden unterwegs, haben traumhafte Berge, Seen und Pflanzen gesehen und es war ein unglaubliches Erlebnis, das sich definitiv gelohnt hat. Bei der anspruchsvollen Route mussten wir aber wirklich öfters Pausen einlegen, weil mir bzw. uns der Höhenunterschied mehr zu schaffen gemacht hat, als wir erwartet haben. Der höchste Punkt den wir bestirgen haben lag auf knapp 5.000 m. Das ist natürlich ein gewaltiger Unterschied zu unserer normalen Höhenlage auf Meereshöhe in Montañita und so hatten wir stellenweise wirklich Atmungsprobleme, obwohl wir ja extra schon zwei Tage zuvor in dem 2.530 m gelegenen Cuenca, zum Eingewöhnen des Höhenunterschieds verbracht haben.

Abends hat mich Theresa anlässlich meines Geburtstags zum Essen eingeladen und als wir zurück in das Haus unserer Gastfamilie gekehrt sind standen eine Torte und zahlreicje Naschereien für eine kleine Feier bereit. Es war ein wirklich schöner Abend und man hat mir einige ecuadorianische Geburtstagstraditionen beigebracht.

Am Samstag sind wir um fünf Uhr früh schon aufgebrochen, um nach Montañita zurückzukehren. Wir wären wirklich gerne etwas länger in Cuenca geblieben, um diese unfassbar tolle Stadt noch mehr zu erkunden. Deshalb bin ich umso glücklicher, dass wir im Januar mit der Reisegruppe auch zwei Tage in Cuenca verbringen werden 🙂

Im Kinderheim angekommen wurden wir liebevoll von den Misioneras und Kindern empfangen, was ein schönes Gefühl war.

Am Abend würde ich dann mit einer Feier für eine Misionera und mich überrascht, anlässlich unserer Geburtstage. Vier Mädchen von dem Haus der Misionera Betty, in dem ich täglich von mittags bis abends arbeite, haben in bildhübschen Kleidern einen Tanz aufgeführt und etwas für uns gesungen, was unglaublich schön war, besonders für mich, weil ich ja den Mädchen durch die tägliche Arbeit mit ihnen sehr nahe stehe. Danach hat noch eine Gruppe anderer Mädchen einen Tanz aufgeführt, der auch sehr gut gelungen ist.

Anschließend gab es ein großes Essen für alle Misioneras, Jim und uns Volunteers (insgesamt waren wir 18 Personen). Danach habe ich eine Geburtstagstorte, eine ganz lieb geschriebene Kathe von Mamita Isabel und einen schönen Panamahut geschenkt bekommen. Als eine Misionera zu singen und tanzen angefangen hat, haben wir uns alle angeschlossen und eine lange, schöne und sehr unterhaltsame Nacht verbracht. So habe ich dieses Jahr einem Geburtstag ganz anderer Art verbracht und es richtig genossen, weil alle sich sehr viel Mühe gegeben haben und es wirklich insgesamt zwei schöne Tage geworden sind.

Jeder der nach Ecuador reist, dem kann ich nur Cuenca empfehlen und ebenfalls einen Tag in Cajas.

Ich freue mich auf die nächste Woche, lasse wieder von mir hören und verb bis dahin mit ganz lieben Grüßen aus Ecuador

Anna Sophia

Zusammenfassung Woche 5

Ein ganz liebes Hallo an alle, die diesen Eintrag lesen!

Zunächst möchte ich um Entschuldigung bitten, dass ich diese Woche erst so spät von mir hören lasse, doch die letzten Tage haben wir einiges unternommen. Seit Montag sind hier nämlich für eine Woche Ferien und wir versuchen für die Kinder, welche nicht für diese Woche verreist sind, ein ganz besonderes Programm zu gestalten. Das Alles gelingt mit der Hilfe von Jim, einem äußerst sympathischen Amerikaner, der vor neun Jahren das erste Mal als Volunteer zur Fundación kam. Als er nach sieben Monaten zurück nach Amerika ist, hat er beschlossen, dass er diesen Ort mit den Kindern und den Misioneras nicht einfach so zurücklassen kann und kommt deshalb seitdem zweimal im Jahr für je zwei Wochen her.

So waren wir am Sonntag mit allen Kindern im Strandhaus der Fundación in Olón, um zusammen schwimmen zu gehen, Sandburgen zu bauen und natürlich auch um Fußball zu spielen. Es war ein richtig schöner Tag für uns Alle!

Am Montagabend hat Jim alle Kinder, Misioneras und uns Volunteers zum Pizzaessen eingeladen. Das war wirklich ein Erlebnis für sich, denn die Restaurants hier sind recht klein und dann mit 35 Kindern essen zu gehen ist gar nicht so einfach… Trotzdem hat es irgendwie geklappt und unsere Mädchen und Jungen waren unglaublich glücklich und für einige war es auch das erste Stück Pizza ihres Lebens. Nachdem insgesamt 20 Pizzen und literweise Softgetränke in den Mägen von allen verschwunden sind, sind wir satt und glücklich mit Taxis zur Fundación zurückgefahren.

Gestern haben wir etwas ganz besonderes mit den Kindern gemacht: wir sind alle mit dem Bus über eine Stunde nach Libertad gefahren und zusammen ins Kino gegangen. Wo am Tag zuvor für viele das erste Stück Pizza im Leben schon unglaublich toll war, war dieser Kinobesuch natürlich gigantisch! Es war toll zu sehen und zu erleben wie fasziniert die Kinder von der großen Leinwand und den lauten Geräuschen aus den Boxen waren. Nachdem Jim uns alle schon zu dem Kinobesuch eingeladen hatte, hat er bei KFC für alle Hähnchen und Pommes Frites gekauft. Als wir dann nach 19.00 Uhr Libertad mit dem Bus verlassen haben, waren alle glücklich und satt, aber auch sichtlich geschafft und so sind die Meisten auf der Busfahrt eingeschlafen und deshalb hat der Busfahrer uns extra direkt bis zur Fundación gefahren, obwohl dort eigentlich gar keine Bushaltestelle  ist.

Die Kinder und Misioneras haben Jim wahnsinnig gerne, denn er ermöglicht hier Vieles, was man sich sonst nicht leisten könnte und er verbringt auch rund um die Uhr Zeit mit den Kindern, was natürlich super ist.

Die letzte Woche verlief für mich sonst eigentlich wie gewohnt und am Freitag durfte ich zum ersten Mal in der Küche helfen, was wirklich sehr Spaß gemacht hat, aber auch durchaus anstrengend war, weil das Essen ja für insgesamt über 60 Personen reichen muss.

Während ich diesen Blogeintrag verfasse, sitze ich mit Theresa im Bus Richtung Cuenca, wo wir bis Samstag bleiben wollen. Die Misioneras haben uns gesagt, dass wir etwas unternehmen sollen, wenn hier schon einmal Ferien sind. Von diesem Ausflug werde ich dann nächste Woche berichten.

Viele liebe Grüße aus dem immer noch recht kühlen und oft regnerischen Ecuador

Anna Sophia

 

Anmerkung: Ich verfasse diese Blogeinträge zunächst immer handschriftlich und tippe sie anschließend in dem Forum auf meinem Handy ab. Da das leider recht unübersichtlich ist (mit aber kein Computer zur Verfügung steht) schleichen sich öfters Satzeichen ein, wo sie gar nicht hingehören oder es fehlen welche. Auch sind vielleicht einmal Wörter an Stellen, wo sie überhaupt nicht hinpassen oder die Groß-und Kleinschreibung stimmt nicht immer. Dafür möchte ich mich entschuldigen, denn normalerweise bin ich durchaus mit der deutschen Rechtschreibung vertraut, nur ist das mit dem Handy alles nicht so einfach. Vielen Dank für Euer und Ihr Verständnis!